Martyr Lucifer - Martyr Lucifer's Shards

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VÖ: 00.08.2013
Bandinfo: Martyr Lucifer
Genre: Gothic
Label: Outline Rekordz
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Lineup  |  Trackliste

Das Projekt des HORTUS-ANIMAE-Musikers MARTYR LUCIFER geht mit dem Album "Martyr Lucifer's Shards" in die zweite Runde. Bereits mit "Farewell To Graveland" konnte der Künstler mit seiner kompositorischen Seite überzeugen. Dies steigert er mit dem zweiten Werk sogar noch. Genaugenommen sind es hier drei EPs, die zu einem Longplayer summiert wurden und die das mannigfaltige Songwritingtalent des Bandleaders aufzeigen.

Die Stimmung des Albums ist insgesamt vielschichtiger als noch beim Vorgänger "Farewell To Graveland". Es gibt weiterhin diese düstere, melancholische Seite der Musik, aber auch sinnliche und romantische Elemente sind diesmal viel stärker vertreten. MARTYR LUCIFER entfernt sich ein Stück weit vom Dark Metal des Vorgängers und arrangiert mehr im Gothic-Bereich. Dabei sind die Wechsel aus dunkler und harmonischer Atmosphäre stets stimmig und ergänzen sich gegenseitig prima. Entsprechend wurde der Einsatz zusätzlicher weiblicher Vocals ausgebaut, die dann mehr die sinnliche und helle Seite des Sounds vertreten. Aber auch der Bandleader selbst singt sehr ausdrucksstark und vermag seine Stimme der jeweiligen Songatmosphäre gut anzupassen. Easy-Listening darf man von "Martyr Lucifer's Shards" dennoch nicht erwarten. Die Musik ist vor allen Dingen tiefgründig und ausgesprochen emotionsintensiv. Wenn man sich richtig darauf einlassen kann, erlebt man dabei ein schönes Kopfkino der Gefühle, eine Sinnesreise der anspruchsvollen Art. Dass MARTYR LUCIFER schöne Melodien mit dieser emotionalen Komplexität verbinden kann, ist seine spezielle songwriterische Gabe. Man kann einerseits die Musik sehr gut auf sich wirken lassen, und dennoch fordert sie in gleichem Maße auch die Sinne.

So kann ich "Martyr Lucifer's Shards" all jenen empfehlen, die im Bereich des Gothic- und Dark-Metal Vielschichtigkeit, Tiefgründigkeit und intensive, gefühlvolle musikalische Umsetzungen mit einer gelungenen Ballance aus Melodik und Komplexität bevorzugen.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Django (22.09.2013)

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