Acherontas - Amenti

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VÖ: 17.05.2013
Bandinfo: Acherontas
Genre: Black Metal
Label: W.T.C. Productions
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Lineup  |  Trackliste

Die griechische Band ACHERONTAS ist seit dem Jahre 2007 unter diesem Namen aktiv, die Mitglieder sind aber im griechischen Black-Metal-Untergrund keine Unbekannten mehr. Nachdem man in vorherigen Bands häufig eher rumpeligen Schwarzstahl schmiedete, geht es bei ACHERONTAS gediegen – okkult zu.

„Amenti“ ist das vierte reguläre Album und besticht als erstes durch eine absolut finstere und bedrückende Atmosphäre und einem unglaublich dichten, drückenden Sound.
Nach dem von ARDITI eingespielten bombastischen Intro „Voluntas Supra Materiam“ geht es bei „Amenti - The Lamp Ov The Desert“ voll zur Sache, wobei das Eröffnungsriff vermutlich die Mutter aller schwedischen Orthodox-Black-Metal-Riffs darstellt. Klirrende Kälte, später wandelt sich die Stimmung und die Leadgitarren schaffen eine unglaublich finstere Stimmung. Man fühlt sich wie in einem uralten, griechischen Tempel, aus dem es kein Entrinnen gibt.

„The Stele Ov The Last Conjuration" beginnt dann mit einem Gewitter und Glockenschlägen. Eine getragene Melodie setzt ein, Trauer und Hass verbreiten sich wie Gift… ACHERONTAS berufen sich in den rockigeren Strophen-Teilen lobenswerterweise auf die stolze griechische Black-Metal-Vergangenheit. Eine überaus mitreißende, intensive Nummer mit großartiger Stimmarbeit!

„Nebt-Het - Divulgence of Ηer Sacral Temples“ ist ein extrem düsteres Zwischenspiel ohne Metal-Instrumentierung, ähnlich wie auf den Alben von NECROS CHRISTOS, nur meditativer. Man fühlt sich wie bei einer Art Opferritual.

Danach folgt der erwartete Sturm. Was beginnt wie DEATHSPELL OMEGA in Zeitlupe entwickelt sich im Laufe von neun Minuten zu einem unfassbaren Monster! „Set Triumphant Nubti“ killt so ziemlich alles an orthodoxem Black Metal! Diese wahnsinnigen Riffs brennen sich unerbittlich ins Fleisch!

„Dissolution (In the Sands Ov Time)“ wirkt wie ein Zwischenstück, auch „Wines Of Blood & Pestilence“ ist wieder ein Stück im Stil von „Nebt-Het…“. Sehr stimmungsvoll!
„Erset La Tari - The Red Temple“ fasst nochmal alles zusammen. Die typisch griechischen schleppenden und rockigen Parts genauso wie Highspeed-Sperrfeuer und akustische Zwischenspiele.

Ein ARDITI-Outro beschließt die Platte.

„Amenti“ ist ein wahnsinniger Ritt, ein unglaublich kreatives Meisterwerk und ein echtes Biest! Man braucht schon ordentlich Durchhaltevermögen um die Platte am Stück zu hören, aber es lohnt sich, diese Platte durch intensives Hören zu erschließen!
Definitiv eines der besten Black-Metal-Alben 2013!



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Alex M. (25.09.2013)

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