Evergrey - Monday Morning Apocalypse

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VÖ: 24.03.2006
Bandinfo: EVERGREY
Genre: Progressive Metal
Label: Inside Out Music
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Sprechen wir es doch mal klar aus: "The Inner Circle" war der ganz klare Höhepunkt der bisherigen Karriere von EVERGREY. Ein Meisterwerk, das an Emotionalität und Tiefe kaum zu überbieten war. Unter diesen Vorzeichen durfte man gespannt sein, wie die Schweden um den charismatischen Frontmann Tom Englund den Nachfolger "Monday Morning Apocalypse" angehen würden.

Das Ergebnis dürfte für die Meisten eine Überraschung sein, für Viele eine kleine Offenbarung, für Manche aber auch eine Enttäuschung. Die Songs sind diesmal enorm kompakt ausgefallen und kommen bereits binnen weniger Takte auf den Punkt. Komplizierte Strukturen und überraschende Wendungen lassen EVERGREY diesmal beinahe komplett aussen vor. Enorm eingängig brennen sich Songs, wie "Lost", "In Remembrance", "At Loss For Words" oder das grenzgeniale "Still In The Water" (wieder mit den wundervollen Co-Vocals von Englunds Lebensgefährtin Carina Kjellberg) schon nach dem ersten Hördurchgang erbarmungslos ins Gedächtnis ein. Dazu kommt, dass die Keyboards eine etwas untergeordnetere Rolle zugeteilt bekommen, als zuletzt. Dadurch wirken die Songs etwas thrashiger, der emotionelle Bombast, der den Bandsound so sehr geprägt hatte, bleibt dabei allerdings weitgehend auf der Strecke. Trotzdem ist der Band mit "Monday Morning Apocalypse" neuerlich ein starkes Album gelungen, das aufgrund seiner relativen Einfachheit und der enormen Eingängigkeit mitunter sogar ein grösseres Publikum ansprechen wird. Auch das moderne Soundgewand (verpasst vom RAMMSTEIN / BON JOVI / DEF LEPPARD Produzenten Team Stefan Glaumann und Sanken Sandquist) wird einen beträchtlichen Teil dazu beitragen.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: adl (22.03.2006)

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