Warbringer - IV: Empires Collapse

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VÖ: 25.10.2013
Bandinfo: WARBRINGER
Genre: Thrash Metal
Label: Century Media Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Angenehm frische Stilerweiterung die da bei den Frisco-Thrashern stattgefunden hatte. Mit den beiden neuen Mitgliedern (Jeff Potts, Gitarre und Ben Mottsman am Bass – beide ex-MANTIC RITUAL) haben WARBRINGER auch ihren Sound ein wenig geöffnet. Sicher, auch der vierte Streich ist immer noch tendenziell dem Thrash-Metal zuzuordnen, aber schon beim flotten, leicht progressiven Opener „Horizon“ trauen sich die beiden Johns (Kevil on Vocals und Laux on Guitar) einen coolen Akustik-Part einzustreuen.

In dieser Tonart geht es dann auch weiter: „The Turning Of The Gears“ ist sehr straight, verbreitet aber ein latentes Indsutrial-Flair und „One Dimension“ wildert gar im Hardcore/Punk umher. Erst der „Hunter-Seeker“ ist der erste richtig fiese, wild umher thrashende Hochgeschwindigkeits-Song und könnte ebenso wie „Scars Remain“ oder das Überfall-Kommando „Off With Their Heads!“ (fast) dem Debüt-Album „War Without End“ entstammen.

Was an „IV: Empires Collapse“ so cool ist, WARBRINGER haben sich mit ihrer vierten Veröffentlichung endgültig von Vergleichen á la SLAYER bzw. EXODUS freigeschwommen. Einen rockigen Track wie „Iron City“, die Schwere eines „Dying Light“ oder die Zerfahrenheit samt einleitender Akustik-Gitarre in „Leviathan“, all das hätten die Fünf in der Vergangenheit nie und nimmer auf ein Album gepackt. Auch der epische Schluss von „Towers Of The Serpent“ ist so ein neues Betätigungsfeld der (ehemaligen?)-Thrasher.

Ich gestehe der Band ihren erweiterten musikalischen Horizont durchaus zu, auch ist „IV: Empires Collapse“ ohne Frage ein gutes Album geworden. Die wilde Ungehobeltheit der drei vorangegangenen Releases erreichen WARBRINGER diesmal aber nicht ganz. Manchmal ist erwachsen werden doch einigermaßen anstrengend.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (21.10.2013)

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