Casket Grinder - Trip To Oblivion

Artikel-Bild
VÖ: 02.10.2013
Bandinfo: CASKET GRINDER
Genre: Death Metal
Label: Eigenproduktion
Hören & Kaufen: Webshop
Lineup  |  Trackliste

Aus dem lauschigen Medellin in Kolumbien stammen die Herren von CASKET GRINDER und schieben mit der EP "Trip To Oblivion" ihr erstes Lebenszeichen auf die internationale Bühne.

Wobei das etwas übertrieben ist. Die EP wurde selbst aufgenommen, produziert und wird auch in Selbstregie vertrieben. Das Budget für die Aufnahmen war laut Bassist Cristian Quintero ein sehr beschränktes. Deshalb hat man auch die Drums programmiert. Live geht es allerdings mit einem wirklichen Drummer ans Eingemachte. Die programmierten Drummer fallen, wenn überhaupt, fast nur bei "Celestial Devourment" auf. Ansonsten gibt es in der Metalwelt genügend Veröffentlichungen, bei denen sogar der lebende Schlagzeuger übler klingt.

Waschechter Death Metal wird feilgeboten, und zwar deutlich in Richtung frühe DEATH schielend. Die EP ist mit 17 Minuten knapp bemessen, vor allem wenn man bedenkt, dass darin ein Intro und ein Outro inkludiert sind.

Die übrig bleibenden vier Songs sind aber einwandfreie Hämmer, eingängig, ein wenig verspielt und mit etwas Nostalgie versehen. DEATH eben in der Zeit in denen die Herrschaften um Chuck Schuldiner noch nicht zu verspielt waren.

Man reüssiert darin, die Songs abwechslungsreich und dennoch griffig zu machen. Zeitweise reitet man etwas zu lange auf einem Riff herum ("Celestial Devourment") aber da gibt es Schlimmeres. Die Stimme ist fies dumpf, der Bass mehr als hörbar und die Gitarren riffen sich fröhlich durch die Songs. Insgesamt ein äußerst gelungenes Debüt, dem der geneigte Death Metal-Fan auf jeden Fall sein Gehör schenken sollte:




Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Christian Wiederwald (01.11.2013)

ANZEIGE
ANZEIGE