AVATARIUM - Avatarium

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VÖ: 01.11.2013
Bandinfo: AVATARIUM
Genre: Dark Metal
Label: Nuclear Blast GmbH
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Leif Eding is back und natürlich fühlt sich der CANDLEMASS und KRUX-Recke auch mit seiner neuen Band AVATARIUM dem Doom-Metal hingezogen. Unterstützt wird Edling vom EVERGREY/ROYAL HUNT-erprobten Gitarristen Marcus Jidell, TIAMAT-Schlagzeuger Lars Sköld und der bezaubernden Stimme von Jennie-Ann Smith, die dem selbst-betitelten Erstlingswerk ganz klar ihren Stempel aufdrückt. Abgerundet wird das Line-Up vom Prog-Keyboard-Experten Carl Westholm, der als Dr. Carl bei Bands wie JUPITER SOCIETY und CARP TREE federführend ist.

Beeindruckend ist die Tatsache, dass AVATARIUM in dieser Konstellation gerade mal ein dreiviertel Jahr bestehen, doch die Routine und die Songwriting-Skills der Herren Edling und Jidell zauberten ein wirklich beeindruckendes Album hervor, welches zwar tendenziell im Doom-Metal beheimatet ist, aber gerade durch die eher tiefe und auch blues-angehauchte Stimme von Jennie-Ann Smith eine besondere Note verliehen bekam.

Das wird schon beim packenden, fast zehn Minuten dauernden Power-Doom-Epos „Moonhorse“ offensichtlich: Jennie-Ann ist der Fels in der Brandung und Kontrapunkt zu Marcus Jidells mächtigen Doom-Riffs und glänzt gerade bei den Akustik-Teilen mit Gänsehaut-Faktor pur.

Ausfälle sucht man hier vergebens, im Gegenteil, der brett-harte, dann wieder zerbrechliche Titel-Track, das sowohl elegisch-verzaubernde, als auch an der DIO-Ära von BLACK SABBATH kratzende „Bird Of Prey“, sowie die abschließende, teils verspielte Ballade „Lady In The Lamp“ sind weitere Ausnahmesongs auf dem an sich schon bärenstarken Album.

„Avatarium“ ist gespickt mit Doom-metallischen Ohrwürmern und im Endeffekt könnte man die Band durchaus so charakterisieren, dass wenn NIGHTWISH je Doom-Metal gemacht hätten, es sich wie AVATARIUM anhören hätte können.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (24.10.2013)

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