Loxodrome - Mirrors

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VÖ: 20.09.2013
Bandinfo: Loxodrome
Genre: Heavy Rock
Label: 7hard
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Lineup  |  Trackliste

Die österreichische Band „LOXODROME“ hat einiges hinter sich: seit 14 Jahren unterwegs, diverse Line-Up Wechsel, 3 EPs, mehrere Videoproduktionen. Nach „Mirrors: Affection“ (2011) und „Mirrors: Reflection“ (2012) werfen die Jungs nun „Mirrors“ auf den heiß umkämpften Markt, wobei „Mirrors“ Songs der beiden voran gegangenen EPs enthält.

„Mirrors“ bietet eine manchmal deftige, aber immer melodiöse und energiegeladene Melange, basierend auf Heavy Rock bzw. modernem Melodic Metal, mit Abstechern in Richtung Nu-Metal und etwas Alternative. LOXODROME hetzen ihre Zuhörer mit vorwärts treibenden Riffs, Hooklines, kraftvollen Drums, eingängigen Melodien und abwechslungsreichem Gesang lustvoll vor sich her.

Abgesehen von den Instrumentalstücken „Intro Mirrors“ und „Beyond Mirrors“ preschen LOXODROME auf den restlichen 13 Songs heftig nach vorne. Dabei verlassen sie sich auf eigene Songwriting-Ideen und ziehen diese geradlinig, aber variantenreich, durch. Einige Songs stechen besonders hervor:

„Forget about“, beispielsweise, mit Mittelalter-Folk inspiriertem und druckvoll gespieltem Motiv, „The Liar“, der gleich zu Beginn mit Riff und einem wütend shoutenden Michael Aitzetmüller punktet.
„Darker Days“, das mit cleanen Gitarren und unaufdringlichem, aber markantem Bläsereinsatz startet, bevor ein LOXODROMEsches Riffgewitter übers Land zieht und sich mit cleanen, ruhigeren Passagen abwechselt.
„Sea Of Dust“ mit einer Variante des mittelalterlichen „Forget About“ – Motives und Ohrwurm-Potential. „Black Sun“, mit atmosphärisch dichtem Intro inklusive Trombone-Einsatz, fast schon episch angehaucht, bevor dem Zuhörer mitreißende Riffs um die Ohren geprügelt werden.

Fazit
„Mirrors“ ist ein knackig produziertes Album, das vor Energie nur so strotzt und seine Stärken in den Riffs, den abwechslungsreichen Songstrukturen und den Melodien findet. Die komplexen Songs verdienen aufmerksames Zuhören, auch um Paul Ablingers "Arbeit" am Bass genießen und würdigen zu können. Die markanten Riffs und Hooklines, der effiziente Bläsereinsatz, die eingängigen Refrains und das gekonnte Spiel mit ruhigeren Passagen heben die Band aus der Masse ihrer Mitbewerber heraus.
Ich habe noch nicht das Vergnügen gehabt, die Burschen auf der Bühne zu erleben. Ich bin aber überzeugt, dass sie die Energie der Songs live nicht nur gut umsetzen, sondern sogar noch steigern können: Hexenkessel vor der Bühne garantiert.


LOXODROME und "Sea Of Dust"



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Wolfgang Milchrahm (25.10.2013)

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