A Personal Tribute To Ian Fraser "Lemmy" Kilmister 24.12.1945 - 28.12.2015

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Stefan Baumgartner - Seite 2
Robert Fröwein - Seite 3
Thomas Patsch - Seite 4
Mike Seidinger - Seite 5
Daniel Laich - Seite 6
Christian Wilsberg - Seite 7


Alles hat ein Ende, und Lemmy war nun mal keine Wurst

Natürlich hat sich jeder heimlich gedacht "Möge dieser Tag nie kommen". Aber entgegen aller äußeren Anzeichen war auch Ian Fraser "Lemmy" Kilmister nicht der Unsterbliche, als den ihn viele bereits gesehen haben. Lemmy hat den Rock'n'Roll gelebt wie kein anderer, da sollte selbst ein ähnlich alter Keith Richards vor Scham im Erdboden versinken. Und er hat immer gesagt was er denkt, war im (gerade heutigen) Musikbusiness somit einer der letzten seiner Zunft und seines Charakters - ein "Unbequemer", wie man so schön zu sagen pflegt.

Ich habe MOTÖRHEAD dreimal live sehen dürfen - in der Wiener Sommer-Arena 1995 (mit GRIP INC. als Vorprogramm), am AERODROME 2004 und am SONISPHERE in England 2011.

Leider hab ich es nie geschafft - so wie etwa 85 Prozent der restlichen Stormbringer-Belegschaft - dem kauzigen Kerl persönlich die Hand zu schütteln. Aber Lemmy und MOTÖRHEAD (und nicht zu vergessen auch die guten alten HAWKWIND) haben sich seit den frühen Achtzigern nicht nur in mein Metaller-Gehirn, sondern ins kollektive Bewusstsein gefräst. Jeder kannte Lemmy, quer durch alle Schichten, und ein MOTÖRHEAD-Shirt gehört ja fast schon zum guten Ton.

Trotz unzähliger Kontroversen um seine Persönlichkeit und seine Ansichten war er letztendlich ein "Guter", hatte seine Macken und Faibles, ließ sich aber nie politisch instrumentalisieren. Lemmy wurde knapp nach Ende des Zweiten Weltkrieges geboren, hoffen wir also, dass sein Tod kein böses Omen ist. Aber Musik überwindet ja schließlich eh alle Grenzen.

Ein Whisky-Cola auf dich, rest in peace, Oida. Und: Rock'n'Roll!

[-MIKE SEIDINGER-]

 


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