Underground von Unten - österreichische Musik gehört gehört! Vol 10

Veröffentlicht am 04.06.2016

Bereits zum zehnten Mal tauchen wir mit Netz und Harpune bewaffnet in den musikalischen Untergrund Österreichs, um uns einige neue Bands zur Ansicht einzufangen. Was da im reich bestückten Teich der heimischen Musikszene so kreucht und fleucht, ist doch immer wieder faszinierend und so manches exotisch anmutende Teilchen verdient es, dass man es aus der Tiefe hebt und eingehend begutachtet. Natürlich haben wir auch wieder darauf geachtet, dass die Ausbeute möglichst bunt ist und für jeden Geschmack etwas bietet - so gibt es von knüppelhartem Geprügel bis hin zu schmeichelnden Klängen die ganzen Palette und auch an das Futter für unsere Weirdo-Fraktion haben wir wieder einmal gedacht. Viel Vergnügen wünschen wir nun, mit weiteren fünf österreichischen Bands, die vielleicht der Eine oder Andere noch nicht kennt!

 


 

BLACK INHALE (Melodic Death/Thrash, Wien)

A Doctrine Of Vultures

  • 1. The Die Is Not Yet Cast
  • 2. Warning
  • 3. A Doctrine Of Vultures
  • 4. The Pessimist
  • 5. Die Alone
  • 6. Never Rest
  • 7. Decay
  • 8. This Voice
  • 9. No Weakness

Zum Start wird es gleich einmal deftig mit BLACK INHALE, die mit "A Doctrine Of Vultures" ihr zweites Album am Start haben. Mit ihrem Zweitling haben sich die Wiener einige Jährchen (genauer gesagt, fünf) Zeit gelassen, da sie zwischenzeitlich eine selbstauferlegte Pause eingelegt hatten. Nach dieser melden sie sich nun mit ziemlicher Vehemenz zurück, knüppelt doch die neue Langrille gleich vom Start weg ordentlich durch die Gehörgänge. Auf einem Bett aus angesagtem Death/Thrash angesiedelt, doch auch mit Hang zu großen Melodiebögen und einem leisen Hauch Progressivität verbrämt, zeigen BLACK INHALE ganz ordentlich ihre Krallen, die sie auch sogleich ins Fleisch, bzw die Ohren des Hörers zu schlagen vermögen. Kräftige Stampfer wie "The Die Is Not Yet Cast" oder der ausufernde, abwechslungsreiche und durch einen tollen Spannungsbogen bestechende Titeltrack, können schnell überzeugen. Doch auch im eher Midtempo-orientierten Bereich wie bei "Die Alone" oder "This Voice" machen die Wiener äußerst gute Figur - und zu Stücken wie "Never Rest" oder dem Rausschmiss-Brecher "No Weakness" kann man sich gepflegt das selbstverschuldete Schleudertrauma ins Wohnzimmer holen. Verflucht gut was da abgeliefert wird und auch mit amtlich fetter Produktion - wer sich im härteren Bereich herumtreibt, aber trotzdem nicht ganz auf eine gewisse Dosis an Grundmelodie in den breiten Gitarrenwänden verzichten will, der sollte hier unbedingt ein Ohr riskieren.

Information zu BLACK INHALE findet man auf ihrer Homepage (derzeit allerdings im Umbau) oder bei Facebook! Zum Reinhören haben wir selbstverständlich auch etwas in petto:

 


 

BLACK INHALE   -   INSÖRT   -   CATWALK   -   REAP
WOLFHEART feat. THE MALAVITA ANTISOCIAL CLUB


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