25 Jahre "Contradictions Collapse", oder: der Werdegang von MESHUGGAH

Veröffentlicht am 05.10.2016

Ein Albumtitel, der (mal wieder) kaum treffender hätte gewählt werden können. Klar, MESHUGGAH haben zu diesem Zeitpunkt schon so manchen Monolithen geschaffen, aber "Koloss" beansprucht da nochmal eine ganz eigene Hausnummer für sich und ist eigentlich das genaue Gegenteil von "ObZen", nämlich sperrig bis zur letzten Sekunde. Geometrischer Wahnwitz zuhauf. Man hat hier einfach das Gefühl, dass MESHUGGAH das perfekte Spagat zwischen den besten Momenten des Vorgängers und "Catch ThirtyThree" für sich entdeckt haben. So wird beispielsweise ein "The Hurt That Finds You First" zu einer vertrackteren Version von "Combustion", "Behind The Sun" zu einem sphärischen Lowtempo-Monster oder "Do Not Look Down" polyrhythmischen Groove-Lehrstunde. Bemerkenswert ist zudem, dass sie in "The Last Vigil" zum ersten Mal in ihrer Karriere auch mal so richtig ruhige Töne anschlagen. Wer hätte das je für möglich gehalten? Zusammenfassend sei gesagt: MESHUGGAH entwickeln sich zwar nurnoch marginal, kommen ihrer Bestform mitsamt all ihren Facetten aber spürbar näher.

Anspieltipps: siehe Text

Tracklist:
01. I Am Colossus
02. The Demon's Name Is Surveillance
03. Do Not Look Down
04. Behind The Sun
05. The Hurt That Finds You First
06. Marrow
07. Break Those Bones Whose Sinews Gave It Motion
08. Swarm
09. Demiurge
10. The Last Vigil

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Inhaltsverzeichnis:
- Einleitung -
- Seite 1: 1991 - Contradictions Collapse -
- Seite 2: 1995 - DESTROY ERASE IMPROVE -
- Seite 3: 1998 - Chaosphere -
- Seite 4: 2002 (bzw. 2006) - Nothing -
- Seite 5: 2004 - I (EP) -
- Seite 6: 2005 - Catch ThirtyThree -
- Seite 7: 2008 - ObZen -
- Seite 8: 2012 - Koloss -
- Seite 9: 2016 - The Violent Sleep Of Reason -
- Resümee -


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