Underground von Unten - österreichische Musik gehört gehört! Vol. 37

Veröffentlicht am 27.07.2019


 

AMONG THE GODS (Melodic Death/Groove Metal, Oberösterreich)
 

Of Burning Minds And Tortured Souls

  • 1. Melody Of Madness
  • 2. Black And Grey
  • 3. Three Worlds
  • 4. Revolution
  • 5. Six Feet Deep
  • 6. Eternal Sleep


Wir starten die 37. Ausgabe mit einem Debüt aus Oberösterreich, von den aus der Eisenstadt Steyr stammenden AMONG THE GODS, die mit „Of Burning Minds And Tortured Souls“ in Eigenregie ihre erste EP in die Regale wuchten. Geboten wird von den durchwegs noch recht jungen Burschen Todesblei der schwedischen Bauart, mit amtlichem Genickbruchfaktor und mit genug Melodien verbrämt, um schnell im Takt mitzunicken.

Das zweiminüttige Intro „Melody Of Madness“ rückt gleich einmal die Gitarrenqualitäten der Truppe in den Vordergrund, doch scheitert durch seine Länge und Höhepunktsarmut ein wenig daran, angemessen Stimmung aufzubauen. Im Folgenden servieren AMONG THE GODS knackiges Todesblei mit breitwandigen Riffs und reichlich angesäuert grunzendem Fronter, das vielleicht noch mit etwas dünnem, speziell auf der Snare ziemlich trockenem Schlagzeugsound einher kommt, aber ansonsten für ein Debüt schon ordentlich Laune macht. Nach dem freudig losscheppernden „Black And Grey“ legt „Three Worlds“ mit lässigen, kellertief grummelnden Gitarren nach und weiß mit seiner groovigen Schlagseite zu gefallen. Die Gitarrenharmonien und der rollende Rhythmus in „Revolution“ lassen ein wenig an ein schwedisches Wikinger-Schlachtschiff denken, zumal auch die Growls hier angenehm derb im unteren Tonspektrum röhren. Mit insgesamt Sechs Minuten (davon eine Minute stimmmungsvolles Akustikgitarren-Outro) ist der Song unterm Strich leider doch ein wenig zäh geraten. „Six Feet Deep“ füllt eine sogar noch etwas längere Spielzeit mit garstigen Klängen und ausgiebigen Gitarrenspielereien aus, hakt durch seine Tempowechsel aber noch ein klein wenig, während „Eternal Deep“ hinten raus noch einmal den klassischen Death-Hammer in eher gemäßigtem Tempo auspackt.

Für eine Debüt-EP kann man hier nicht meckern, zumal das Material live ordentlich drückt. Solider Qualitäts-Todesstahl, der das Rad nicht neu erfindet, aber rundherum Spaß macht. Man darf gespannt sein, wie sich das Potenzial der Truppe entwickelt!
- 3 / 5 (Anthalerero)

Schaut doch mal auf der Facebook-Seite der Buben vorbei, nachdem ihr euch die verpflichtende akustische Gnackwatschn abgeholt habt:

 

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: AMONG THE GODS
Seite 3: SCÄVENGER
Seite 4: COUNTERWEIGHT
Seite 5: HAUNTED BY THE REMOTE
Seite 6: A CAUSTIC FATE


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