In the Company of Serpents - Merging in Light

Fiesesten Sludge-Doom hat sich dieses Duo aus Denver auf die Fahnen geheftet. Nach zwei schon wertigen Full-Length, die einmal nur auf Kassette und das zweite Mal exclusiv auf Vinyl erschienen sind, hauen uns Joseph Weller Myer (Drums) und Grant Netzorg (Guitar, Vocals) mit der 3-Song-EP „Merging In Light“ erneut einen wüst dahin-stampfenden Wutbrocken um die Ohren.

Das Ganze, zwanzig Minuten dauernde Rondeau, ist – Sludge-konform – immens Groove orientiert. Sowohl der Bass, als auch die wuchtig-abwechslungsreichen Drums pumpen dir jegliche Restnahrung aus dem Magen, die spröde Krächz-Stimme von Grant Netzorg, sowie die transparente Produktion von Dave Otero (u.a. CEPHALIC CARNAGE) hauen dermaßen rein, dass man nicht umhin kommt diesem Ami-Duo seinen Respekt zu zollen. Das muss sich hinter Genre-Erfindern bzw. -Größen á la EYHATEGOD, BUZZOV•EN oder den etwas zugänglicheren CROWBAR keineswegs verstecken, hat mit dem in der Mitte platzierten „Third Mind“ gar einen heimlichen Sludge-Hit am Start, ergötzt sich aber ansonsten eher in ausschweifenden, manchmal auch gar atmosphärischen (der Beginn von „A Union Of Opposites“) Passagen.

In Eigenregie haut das Denver-Kollektiv „Merging In Light“ unters Volk, Vinyl-only, 500 Stück Limitierung, Edged-B-Side und 100 Stück kommen als „Milky-Clear with Black Haze“-Edition daher, die restlichen 400 müssen mit profanem weißen Vinyl auskommen. Über die Bandcamp-Präsenz der Band kann man die drei Songs nicht nur Streamen, sondern auch gleich dieses schmucke, gar edle Vinyl bestellen.

Neck-grabbing & powerful, Grooves, monstrous, dark riffs and plodding drums