Exodus - Let There Be Blood

Kann bzw. darf man ein Album, welches regelmäßig unter die Top 5 der jemals aufgenommenen Thrash Metal Alben gelistet wird, einfach so mal neu aufnehmen?? Ja und ob man darf. Gerade soundtechnisch entwickelt sich die Neueinspielung von „´Bonded By Blood“ zu einem wahren Knaller. Es sei ein Tribut an den viel zu früh verstorbenen Ur-EXODUS Sänger Paul Balloff meinte Gary Holt, nur deswegen entschloss man sich die neun zu Lebzeiten zu Klassikern avisierten Tracks neu ein zu Trümmern. Das man jetzt nicht unbedingt auf den schnöden Mammon aus war belegt auch die Tatsache, dass „Let There Be Blood“ nicht bei Nuclear Blast, sondern bei EXODUS Hauscompany Zaentz Records erscheint.

Produziert hat Mastermind Holt himself und für Mix/Mastering sandte man die fertigen Aufnahmen nach England ins Backstage Stuido in Derbyshire, wo Mr. Andy Sneap einen Bombenklangteppich dargelegt hat. Über die Songs an sich braucht man sowieso nicht diskutieren, Nummern wie der „Exodus“, „A Lesson in Violence“ oder auch „Bonded By Blood“ gehören nach wie vor zum Live Repertoire der Kalifornier und obwohl das Original Album auch erst kürzlich in remasterter Form erschienen ist, würde ich im Zweifelsfall der „Let There Be Blood“ Variante wohl den Vorzug geben.

Allein die groß angekündigten neun Gastsänger lässt sowohl die Band, als auch der Promozettel nach wie vor unerwähnt. Dafür packte man als Schmankerl das Stück „Hells Breath“ mit drauf, welches im Original von einem raren Demo der Band aus dem Jahr 1980 stammte. Gibt der an sich schon runden Sache noch ein weiteres Kaufargument und tritt den Beweis an, dass diese Scheibe auch 23 Jahre nach Erstveröffentlichung ein amtlicher Hammer war, ist und wohl auch ewig bleiben wird!