Lie in Ruins - Swallowed By The Void

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VÖ: 22.10.2009
Bandinfo: Lie in Ruins
Genre: Death Metal
Label: Spinefarm Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Hat ja ganz schön gedauert, bis LIE IN RUINS da so richtig der selbst auferlegten Lethargie entschwinden konnten. Gegründet wurde die Kapelle 1993, aber erst 2005 sah mit „...Monuments“ das erste Demo das Licht der deathmetallischen Welt. Etliche Veröffentlichungen in Eigenregie und die „Architecture of the Dead“ EP (kam 2008 über Temple of Darkness Records) später wurden die Finnen vom heimischen Spikefarm Label gesigned und legen mit „Swallowed by the Void“ ihren Full Length Einstand vor.

Ein Einstand, der ganz in der Tradition des Old School Death Metals angesiedelt ist, tiefer gestimmte Gitarren, welche auch gerne und oft ins melodische abzudriften versuchen, ein sehr stark in den Hintergrund gedrängter Röchler, der zwar null Abwechslung in seine mit Blut und Eiter verlegten Stimmbänder bringt, aber den Spirit der Hochblüte des Death Metals anno Mitte der Neunziger perfekt zu transportieren weiß. Selbstredend, dass uns duie Finnen ein Sognwriting offerieren, welches sich mit Haut, Haaren und blutüberströmten Körpern dem Spirit der Schweden Tod Schule a la early ENTOMBED und Konsorten verschrieben hat.

Und fast, als ich schon glaubte der zwar kultige aber nicht ganz prickelnde DM Sound der Finnen würde den Kampf gegen die Müdigkeit verlieren, legen LIE IN RUINS mit dem fast 10 Minuten dauernden Mammuttrack „Bringer of Desolation“ einen wahren Hammer ins deathige Rund. Schleppend, träge, nah am Doom kratzend, ungemein sphärisch und elegisch, ein richtiger Batzen der da zum Schluss des Albums serviert wurde, der zudem noch mit einem düsteren Piano Outro unterlegt wurde. Der Rest der Scheibe - bis auf das eher unnötige Intro Instrumental „Descent“ - ist gut gemachter, leider etwas höhepunktarmer DM anno Irgendwann, der heutzutage zwar keine Bäume ausreißen mag, für einen deathig angehauchten Abend als Berieselung aber absolut stimmig ist.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Reini (18.12.2009)

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