SECRETS OF THE SKY - Pathway

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VÖ: 15.05.2015
Bandinfo: SECRETS OF THE SKY
Genre: Metal
Label: Metal Blade Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Wenn ein Album wie eine dieser Siebziger-Jahre-Großtaten von PINK FLOYD beginnt, dann wird der in die Jahre gekommene Rezensent hellhörig. Wenn dann nach exakt 1:56 Minuten von „Three Swords“ eine fett bratende Metal-Gitarre diese voller wohlig-warme vor Atmosphäre nur so strotzende Idylle jäh unterbricht erst recht…

SECRET OF THE SKY nennt sich das Quintett aus dem kalifornischen Oakland, eine Mischung aus Psychedelic, Prog und Heavy Doom verspricht uns das Label, eine Einschätzung der man durchaus zustimmen kann, obgleich die zeitweise wirklich abartigen Vocals von Garett Gazay nicht unerwähnt bleiben dürfen. Anhand der Trackliste erkennt man auch gleich, dass SOTS gerne mit Interludes herumspielen, sieben Stück derer findet man auf „Pathway“, allesamt den Flow des Albums unterstützend, nie aufdringlich, soll heißen, selbst wenn man die Dinger skipt, wirft einem dies nicht aus dem „Pfad“!

Die - nennen wir sie mal - regulären Tracks von „Pathway“ sind bis auf das ruhige, wunderschöne Akustikstück „Another Light“ ambitionierte Longtracks, die immense Progressivität offenbaren, dabei aber auch mit popigen, wie mit doomigen Sounds kokettieren. Nebst einem pompösen Juan Urteaga-styled Sound glänzt Sänger Garett Gazay als zum Monster mutierter Growler ebenso wie als gefühlvoller Clean-Sänger. In manchen Phasen erinnert mich Gazay an Tommy Rogers (BETWEEN THE BURIED AND ME), obschon Erstgenannter definitiv mehr Death Metal in seine Aggroparts verpackt.

SECRET OF THE SKY offenbaren uns auf ihrem Metal Blade-Debüt Breitband-Metal der kaum Grenzen kennt: Vom Psychedelic-Rock über progressive Schübe, bitterbösen Death Metal (man höre den Beginn von „Garden of Prayers“!) und zähen doomigen Passagen ist da nahezu alles vertreten was man sich vorstellen kann. Bei all diesem Stil-Wirr-War behalten die fünf Kalifornier stets den Überblick und geleiten sich selbst wie auch die Hörerschaft souverän durch ein vor Abwechslung nur so strotzendes, rundum überzeugendes Album.

Meticulous, Blackened Soundscapes



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (06.05.2015)

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