THE ANTICHRIST IMPERIUM - Volume III: Satan In His Original Glory

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VÖ: 07.10.2022
Bandinfo: THE ANTICHRIST IMPERIUM
Genre: Black / Death Metal
Label: Apocalyptic Witchcraft
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Lineup  |  Trackliste

THE ANTICHRIST IMPERIUM haben sich bei ihrem Start als AKERCOCKE-Ersatz angefühlt, nachdem die OGs des britischen progressiven Black Metal die klassische „schöpferische Pause“ eingelegt hatten. Seitdem ist viel Wasser die Themse heruntergeflossen – THE ANTICHRIST IMPERIUM haben sich mit dem selbstbetitelten Debütalbum sowie dem folgenden „Volume II: Every Tongue Shall Praise Satan“ als eigenständige Formation etabliert, und AKERCOCKE sind seit einigen Jahren auch wieder aktiv. Wie sich das – aufgrund der vielen personellen Überschneidungen – ausgehen soll, wird noch spannend werden.

Jetzt aber zum aktuellen „Volume III: Satan In His Original Glory“ (praktisch, dass die Jungs die Alben mitzählen, macht es bei der Einordnung leichter), wo man schon bald merkt, dass sich THE ANTICHRIST IMPERIUM in ihrer Nische etabliert haben und ihr Ding nochmal verfeinert haben. Ist „The Sweetest Juice“ noch etwas unspektakulär, trifft dafür das folgende „Vilest of Beasts“ genau ins Schwarze (wer den Wortwitz entdeckt, kriegt Extrapunkte). Der über neunminütige Track zieht alle von der Band bekannten Register – von den lässigen Black Metal-Riffs über ruhige Momente, harsche Growls und entspannter Sprechgesang, heftige Gitarrengewitter und feine Leads.

Die Dynamik war und ist immer einer der Haupt-Alleinstellungsmerkmale der Briten gewesen, und das zieht sich auch durch das restliche Album durch. Hervorzuheben sind auf jeden Fall noch „Exorcist Evisceration” (das auch vom Black Metal wegstartet, in ruhige Gefilde driftet und mit einem Hammer-Riff endet), „Chapel Of The Crippled Seed“ (das wunderbar zwischen Düsternis und Härte pendelt) und der gelungene Abschluss mit „Misotheist“ (wo die Synths nochmal das ganze fein aufwerten).

Auf „Volume III: Satan In His Original Glory” haben THE ANTICHRIST IMPERIUM ihren Intellektuellen-Black Metal vorläufig perfektioniert, nach einem unspektakulären Beginn nimmt das Album ordentlich Fahrt auf und zeigt in weiterer Folge alle Qualitäten, die man sich von den Briten mittlerweile erwarten darf.



Bewertung: 4.5 / 5.0
Autor: Luka (03.11.2022)

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