Wonderworld - Wonderworld

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VÖ: 01.10.2014
Bandinfo: Wonderworld
Genre: Classic Rock
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Ken Ingersen war mir schon als Mitglied der Band von Ken Hensley (Ex-URIAH HEEP) und auch mit seinem letzten eigenen Projekt KENS DOJO bekannt. Während der Aufnahmen zum letzten Ken Hensley Album „Trouble“ kamen er und seine beiden Musikerkollegen Roberto Tiranti (LABYRINTH) und Tom Fossheim (LIVE FIRE) auf die Idee, als „classic rock powertrio“ namens WONDERWORLD ein eigenes Album zu produzieren – ohne Keyboards und mit einem Minimum an Spielereien.

Ich muss sagen, es war mir eine Freude, als ich das Album „Wonderworld“ zum ersten Mal hörte und feststellte, dass es wirklich nicht viel mehr braucht um gute Musik zu machen. Ein guter Gitarrist, ein Sänger der außerdem noch einen guten Bassisten abgibt und ein anständiger Drummer, dazu kommen natürlich enorm viel Talent, jahrelange Erfahrung in diesem Geschäft und man merkt, dass zwischen diesen Jungs eine besondere Chemie der Freundschaft herrscht und sie viel Spaß haben an dem was sie tun.

Los geht es mit dem Titelsong „Wonderworld“ und nach ein paar „einleitenden Worten“ mit Radio-Audio-Effekt landet man direkt in der Wunderwelt des klassischen Rock. Mit dem Sound des zweiten Songs "Break The Chains" fühlt man sich ein bisschen in die 70er Jahre versetzt. Er transportiert so richtig dieses Hardrockfeeling!

Die kraftvolle und angenehme Stimme von Roberto Tiranti, vielen bekannt als ehemaliger Sänger der italienischen Band LABYRINTH gefällt mir hier als „klassische Rockröhre“ besser. Sein Können beweist er in Krachern wie „Hero Without Stains“ als auch im balladesken, “Noone Knows“.

Jeder Song sprüht geradezu vor Energie, bei jedem Takt hört man die kompositorischen Fertigkeiten von Ken Ingwersen. Der Mann versteht es, Spannungsbögen in seiner Musik aufzubauen und dann wieder in ruhigere Fahrwasser überzugehen, so dass keine Langeweile aufkommt. Über sein Können als Gitarrist muss man erst gar nicht reden, das hat er schon hinreichend bei seiner Arbeit mit Ken Hensley bewiesen und das tut er natürlich auch auf dieser Scheibe.

Die Produktion ist solide und wer gerne die gute alte Rockmusik - natürlich modern aufgearbeitet - hört, der ist mit „Wonderworld“ bestens bedient.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Chrissie (01.10.2014)

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